Verteidigungsministerin Klaudia Tanner übergab in der Hessen-Kaserne in Wels drei Schwerlast-Transportsysteme an die 4. Panzergrenadierbrigade.
Vor Ort übernahm der Kommandant, Brigadier Siegward Schier, die neuen Fahrzeuge, mit denen in Zukunft bis zu je 70 Tonnen schwere Panzer und Geräte befördert werden können; die Gesamtkosten betragen 5,8 Millionen Euro. Im Rahmen der Übergabe wurde das Ent- und Beladen anhand eines Bergepanzers bzw. des Kampfpanzers „Leopard“ demonstriert.
Tanner: „Ziel ist die Stärkung der militärischen Landesverteidigung“
„Ich bin der festen Überzeugung, dass diese modernen Transportsysteme die Leistungsfähigkeit und die Einsatzbereitschaft des Bundesheeres steigern und verbessern. Das heißt, es wird die Kernkompetenz – die militärische Landesverteidigung – gestärkt“, so Verteidigungsministerin Tanner.
Für militärischen Einsatz konzipiert
Die geländegängige Sattelzugmaschine und der Sattelanhänger wurden speziell für den militärischen Einsatz entwickelt. Weitere militärische Ausstattungen und Ausführungen, wie zum Beispiel die Tarnerfordernisse mit spezieller Lackierung, die Infrarotbeleuchtung und die Vorbereitung für informations- und kommunikationstechnologische Erweiterungen, sind im Lieferumfang enthalten.
In Wien erzeugt – weltweit im Einsatz
Die Schwerlast-Transportsysteme werden von der Firma MAN Truck & Bus Vertrieb Österreich AG geliefert. Das Schwerlast-Transportsystem wird auch in der deutschen Bundeswehr verwendet.
Das System weist eine Gesamtlänge von ca. 24 Metern auf und setzt sich aus einer Zugmaschine und einem Tieflade-Sattelauflieger zusammen. Die Produktionsstätten befinden sich in Wien sowie in Oppenau in Deutschland.
(Beitragsbild: Bundesheer/Daniel TRIPPOLT)
Ich wusste gar nicht, dass Schwerlast so ein Thema beim Militär ist. Macht aber natürlich Sinn. Interessant, dass die Modelle hier sehr geländegängig sind.