Antti Kaikkonen finnischer Verteidigungsminister (seit 2019) konkretisiert das HX-Programm, das darauf abzielt, die finnische Luftwaffe mit 64 neuen Kampfflugzeugen im Wert von 7 bis 10 Milliarden Euro auszurüsten, wobei die Herausforderung darin besteht, die derzeitigen F/A-18 Hornets zu ersetzen, die am Ende ihrer Lebensdauer angelangt sind. Tatsächlich hat Helsinki kürzlich angekündigt, dass sein Verteidigungshaushalt bis 2021 um 54% steigen wird.
Allerdings wurde bisher die Zahl von 64 neuen Flugzeugen vorgeschlagen. Sie ist nicht in Stein gemeißelt, da die Internetseite, die das finnische Verteidigungsministerium online gestellt hat, keine Größenordnung mehr angibt. „Finnland braucht eine ausreichende Anzahl von Kampfflugzeugen mit ausreichender Geschwindigkeit, Reichweite und Feuerkraft, um sicherzustellen, dass sie im ganzen Land operieren können“, sagt er.
Dies erklärt wahrscheinlich, warum die Defense Security Cooperation Agengy (DSCA), die für den Export von US-Militärausrüstung im Rahmen des so genannten Foreign Military Sales-Verfahrens zuständig ist, dem Kongress den potenziellen Verkauf von 72 F/A-18 Super Hornet-Flugzeugen an Finnland für geschätzte 14,7 Milliarden Dollar empfohlen hat.
Im Einzelnen bezieht sich die DSCA-Stellungnahme auf 50 F/A-18E (einsitzige Version), 8 F/A-18F (zweisitzige Version) und 14 E/A-18 Growler, d.h. elektronische Kampfflugzeuge, die insbesondere in der Lage sind, die gegnerische Luftabwehr zu zerstören. Eine solche Fähigkeit war von der finnischen Luftwaffe bisher nicht erwähnt worden.
(Beitragsbild: WikiCommons/ Slaunger Boeing FA-18F Super Hornet)