Zahl der Soldaten halbiert – Offiziere gestiegen

In einer Anfrage an das Verteidigungsministerium wollte der Abgeordneter Dr. Marcus Faber (FDP) klären, wie sich die Struktur der Laufbahn- und Dienstgradgruppen in der Bundeswehr in vergangenen Jahrzehnten seit 1990 entwickelt hat.

Die Zahl der Soldaten hat sich von 489.000 auf 185.717 um 62% verringert.

Die Zahl der Offiziere ist von 43.942 leicht auf 45.361 angestiegen.

Nach dem niedrigsten Stand der Bundeswehr in 2016 mit 166.523 Soldaten, ist eine Stärke von 203.000 Soldaten in 2025 angepeilt.

In der Antwort des parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Peter Tauber ergibt sich, dass „insbesondere die Jahre bis 2010 und weitergehend bis 2016 in der Bundeswehr geprägt waren von einem erheblichen und kontinuierlichen Personalabbau im Rahmen der Streitkräftereduzierung sowie dem Aussetzen der gesetzlichen Verpflichtung, außerhalb des Spannungs- oder Verteidigungsfalls Wehrdienst nach dem Wehrpflichtgesetz zu leisten.

Die seitdem eingetretenen Veränderungen des sicherheitspolitischen Umfeldes, die wachsenden strategischen Herausforderungen und die Erwartungen unserer Partner im Rahmen der Bündnisverpflichtungen spiegelt sich auch im aktuellen Personalbedarf der Streitkräfte mit einem beabsichtigten Aufwuchs der Bundeswehr wider.

Der Personalbestand verändert sich vor allem qualitativ aufgrund der auftragsbezogenen organisatorischen Strukturveränderungen und den gestiegenen Anforderungen an die Spezialisierung der einzelnen Soldatinnen und Soldaten, die der technische Fortschritt in modernen Streitkräften unabweisbar erfordert und nicht zuletzt durch die komplexer werdende Einsatzrealität.

Die relativen Anpassungen in den Laufbahngruppen erfolgten nicht nur um die personellen Umfänge neu zu gestalten, sondern auch den inneren Umbau des Personalkörpers der Bundeswehr neu auszurichten.“

Drucksache Bundestag 19/22675

(Beitragsbild: pixabay frei)

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