Bundeswehr baut erste barrierefreie Hindernisbahn

Hammelburg. Früher war für untrainierte Soldaten spätestens an der Kletterwand Schluss, doch seit gestern ist auch der behäbigste Infanterist in der Lage, die 300 Meter lange Hindernisbahn des Ausbildungszentrums Infanterie im fränkischen Hammelburg in wenigen Minuten erfolgreich zu überwinden. Wo früher die berüchtigte Bretterwand, Gräben, Drahthindernisse und Kletternetze bei kurzatmigen und übergewichtigen Soldaten zu frustrierenden Erfahrungen führten, zeigt die neueste Initiative der Verteidigungsministerin erste Erfolge: „Seitdem wir in der Bundeswehr mangelnde Fitness offiziell als Handicap anerkennen, konnten wir 3,5 Millionen Euro aus dem Verteidigungsetat in eine Umgestaltung der früher regelrecht verhassten Hindernisbahnen investieren.“

Die oft nur mit großer Kraftanstrengung überwindbaren Hindernisse wurden abgebaut, Gräben zugeschüttet und der Boden eingeebnet. Stattdessen stehen Tafeln mit Abbildungen der Hindernisse an deren früherer Position und ermöglichen es den Soldaten, sich gedanklich deren Bewältigung vorzustellen. „Auch unsere NATO-Partner haben diesen konsequenten Schritt mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Ich bin davon überzeugt, dass wir hiermit auch international Schule machen werden“, so die Ministerin.

Anmerkung der Redaktion

Bitte bloß nicht ernst nehmen! Wobei eine barrierefreie Hindernisbahn den großen Vorteil hätte, dass sie überall schnell aufzubauen und weitgehend kostenneutral ist.

(Beitragsbild: Michelis)

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen
Scroll to Top