Am 30. Juni gab Boeing bekannt, dass der 2.500. AH-64 APACHE Hubschrauber ausgeliefert wurde. Empfänger war die US Army, einer von bisher weltweit 16 Nutzer. Im Mai gab Boeing bekannt, dass man innerhalb der kommenden 12 Monate zwei neue Verträge erwartet. Und auch aus dem Bereich der Heeresflieger und der Führung des Deutschen Heeres hört man, dass das Deutsche Heer den APACHE lieber heute als morgen in Nutzung nehmen würde.
Bei dem nun ausgelieferten 2.500. AH-64 APACHE handelt es sich um einen AH-64E APACHE GUARDIAN, der aus der Mesa-Produktion in Arizona stammt. Seit 1983 werden an diesem Standort APACHEs gebaut, ursprünglich als McDonnell Douglas (heute Boeing) AH-64A. Wie der 2.500. Hubschrauber wurde auch der aller erste an die US Army geliefert.
„Von den Varianten A bis E ist der APACHE eine bewährte Plattform. Die US Army hat 4,5 Millionen Flugstunden mit dem APACHE geflogen, davon 1,2 Millionen in Kampfgebieten“, so Marco Di Gabriele, Boeing Global Vertical Lift Sales and Marketing. Und er fügte hinzu: „Wenn der APACHE fliegt, versteckt sich der Feind.“
Seit seiner Einführung wurde der APACHE von 16 Nationen in Dienst gestellt. Bis 1997 wurden 937 A-Modelle gebaut, zwischen 1997 und 2013 mehr als 1.000 AH-64D und seit 2011 mehr als 500 E-Modelle. Zu den Nutzernationen gehören neben den USA auch Israel, Saudi-Arabien, Ägypten, Griechenland, VAE, Niederlande, Großbritannien, Singapur, Kuwait, Japan, Taiwan, Südkorea, Indien, Indonesien sowie Katar. Thailand hat 2017 Kaufabsichten angekündigt als Ersatz für die AH-1F Kampfhubschrauber und Australien testet den AH-64 bereits seit ein paar Jahren immer wieder. Hier soll der derzeit in Nutzung befindliche TIGER abgelöst werden. Eine der wichtigsten Forderungen an den neuen Kampfhubschrauber ist die Fähigkeit zum Manned-Unmanned Teaming (MUM-T). Und die Niederlande stellen derzeit für die European Union Battle Group (EUBG) 2020-2 unter deutscher Führung ebenfalls AH-64D Maschinen bereit.